Türen

Beispielszenarien und Tipps für digital gestützte Lehre

Ideen für die Gestaltung Ihrer interaktiven digital gestützten Lehrveranstaltung
Türen
Foto: qimono auf pixabay

Beispielszenarien

Die folgenden Beispielszenarien zeigen Lösungen auf, wie verschiedene Veranstaltungsformate (Vorlesung, Seminar, Übung) mit digitalen Ressourcen und Tools unterstützt bzw. umgesetzt werden können.

Wenn Sie ein ähnliches Format umsetzen oder einfach einzelne digitale Elemente in Ihre Lehre integrieren möchten, unterstützen wir Sie gerne. Nehmen Sie einfach per Mail Kontakt zu uns auf.

Tipps für die Gestaltung digital gestützer Lehre

Hier können Sie sich auf der Suche nach passenden digitalen Lösungen für Ihre Präsenzveranstaltung oder Ihren Moodle-Raum inspirieren lassen. Gerne beraten wir Sie auch gezielt dazu, welches Tool bzw. welches Vorgehen für Ihre Ziele geeignet ist.

Zusätzliche Informationen zum Umgang mit KI, zu digitalen Tools sowie zu Medienproduktion, Lifestreaming und Ausleihe von Medientechnik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena finden Sie hier.

  • 1. Wie kann ich Lehr- und Lernmaterialien bereitstellen?

    Eine einfache Form das zeit- und ortsunabhängige Lernen der Studierenden zu unterstützen, ist die Bereitstellung von Lernmaterialien über Moodle (z.B. Skripte, Artikel und Auszüge aus Handbüchern, Erklärvideos, Audios, Links etc.). Die tiefere Auseinandersetzung mit diesen Lernmaterialien können Sie fördern, indem Sie Aufgabenstellungen zu den Materialien formulieren und Studierenden die Möglichkeit geben, sich im Anschluss an die Bearbeitung zu ihren Ergebnissen auszutauschen oder Feedback zu erhalten. Die Checkliste zur Formulierung von Online-Aufgabenstellungenpdf, 86 kb (Bremer 2001) sowie eine Checkliste für gute Fragen und für eine Frage-KulturExterner Link (Lehre Laden der Ruhr Universität Bochum) helfen Ihnen dabei, klare und eindeutige Aufgabenstellungen zu formulieren.

    I. Lernplattform Moodle

    MoodleExterner Link ist die zentrale Lernplattform der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es handelt sich dabei um eine modulare, adaptierbare Lern- und Arbeitsplattform, welche das Studieren und Lehren, aber auch die Arbeit in Forschungsprojekten und an Lehrstühlen oder anderen Organisationseinheiten unterstützen kann. Das System eignet sich zur Ergänzung der Präsenzlehre, für Blended Learning, für virtuelles Lernen, als Wissensspeicher, als Kommunikationsplattform und als Werkzeug für das Projektmanagement.

    Einsatzszenarien:

    • Informationen und Materialien zur Verfügung stellen (z. B. PDF-Dateien, Links, Videos über Opencast aufnehmen oder hochladen etc.)
    • Kommunikation unterstützen und anregen (z.B. über Forum, Chat, Abstimmung, Board, Terminplaner etc.)
    • Kooperation fördern (z. B. über Wiki, Gegenseitige Beurteilung, Glossar etc.)
    • Lernfortschritte messen (z. B. über Tests, Aufgaben etc.)
    • Feedback geben und erhalten (z. B. über Feedback-Werkzeug)

    Weitere Informationen zur Einrichtung und zu ersten Schritten in Moodle finden Sie im 9. Abschnitt "Wie gelingen mir erste Schritte in Moodle?".

    II. Cloud der FSU Jena

    Über die Lernplattform Moodle hinaus besteht die Möglichkeit, Materialien (wie z.B. PDF, PPT, Skripte, Reader etc.) im kleinen Umfang über die Cloud der Universität JenaExterner Link bereitzustellen. Die Materialien können dann über einen Link geteilt werden. Der Umfang des Datenspeichers der Cloud beträgt 10 GB.

    III. Elektronische Semesterapparate - Digitale Bibliothek Thüringen

    Elektronische Semesterapparate bieten Dozentinnen und Dozenten die Möglichkeit, die für eine Lehrveranstaltung benötigten Lehrmaterialien (z. B. Literatur, Vorlesungsskripte, Internet-Links und elektronische Dokumente) an einer Stelle digital zusammenzuführen und zeit- und ortsunabhängig für die Studierenden zur Verfügung zu stellen.

    Eine Anleitung zur Einrichtung und Nutzung der elektronischen Semesterapparate finden Sie hierExterner Link.

  • 2. Wie kann ich Lehrvorträge aufzeichnen und Studierenden zur Verfügung stellen?

    Aufgezeichnete Lehrvideos können im Selbststudium zur Vorbereitung auf eine Lehrveranstaltung genutzt werden, um in der Lehrveranstaltung mit diesem Wissen weiterzuarbeiten. Auch in der Nachbereitung können diese Studierende unterstützen. Mit entsprechenden Aufgaben, Arbeitsblättern bzw. Lernkontrolltests ermöglichen die Lehrvideos den Lernenden nicht nur zeit- und ortsunabhängiges Lernen, sondern auch eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Stoff. So können Sie mit einem in Moodle angelegten Forum oder einem Wiki eine Zwei-Wege-Kommunikation zwischen Ihren Studierenden und mit Ihren Studierenden ermöglichen und sie zum Austausch anregen.

    I Aufzeichnung in den Hörsälen und Räumen der Universität Jena

    Zum einen können Sie Ihre Vorlesung/Ihr Seminar in den dafür ausgestattenen Räumen (Übersicht der Räume) der Universität Jena aufzeichnen lassen. Die Buchung erfolgt ausschließlich durch die Raumverwaltung.

    II Aufzeichnung am PC oder Smartphone

    III Videoproduktion - weitere Möglichkeiten

    Im Multimediazentrum der Universität gibt es viele weitere Möglichkeiten Videos oder Podcasts aufzuzeichnen, wie z.B. Self Recording Studio oder Rapidmooc

    IV Bereitstellung der Videos bzw. Screencasts

    Um die aufgezeichneten Videos zur Verfügung zu stellen, haben Sie folgende Möglichkeiten:

    • Wir empfehlen Ihnen Ihre Videos direkt mit Opencast Studio über das in Moodle verfügbare Plugin aufzuzeichnen. Auch bereits (mit anderen Programmen) erstellte Videos können über das Opencast-Plugin und Moodle bereitgestellt werden. In Verbindung mit einem Moodle-Kursraum ist dies die einfachste Variante der Bereitstellung. HierExterner Link finden Sie eine Anleitung zu beiden Möglichkeiten.

    Auf den Seiten von "Lehre Laden"Externer Link der Ruhr-Universität Bochum erhalten Sie einen detaillierten Einblick in die Einsatzmöglichkeiten von Lehrvideos in der Hochschullehre.

  • 3. Welche Webkonferenzdienste kann ich für die Lehre nutzen?

    Webkonferenzdienste und -tools können Sie nutzen, um einzelne Sitzungen online durchzuführen.

    Wichtig: Berücksichtigen Sie, dass möglicherweise nicht alle Studierenden über die technischen Voraussetzungen verfügen, um an Live-Webkonferenzen teilzunehmen. Prüfen Sie also, ob die Studierenden in der Lage sind, an Ihrem Online-Lehrangebot teilzunehmen und schaffen Sie ggf. Alternativen (z.B. Ausleihe Laptops und Webcams).

    Erste Hinweise, wie Sie Videokonferenzen planen und abwechslungsreich gestalten können, finden Sie z.B. in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung "Webkonferenzen gekonnt abhalten" [pdf 503KB]Externer Link (FernFH Ferdinand Porsche Österreich) und in der Handreichung der Virtuellen PH Österreich "Webinare in der Hochschule"Externer Link.

    Wie Sie barrierefreie Webkonferenzen gestalten können, erfahren Sie auf dieser SeiteExterner Link.

    I. ZoomX

    Das von der Universität Jena zentral bereitgestellte ZoomX ist die präferierte Lösung für interaktive Webkonferenzen, also beispielsweise zum Austausch in Arbeitsgruppen, Seminaren oder Übungen. Dabei können Sie auf einfache Weise auch externe Gäste in Ihre Meetings einladen.

    Für die Nutzung von ZoomX können Sie sich unter https://uni-jena-de.zoom.us/Externer Link mit Ihren URZ-Daten anmelden. Anleitungen zur Nutzung von ZoomX finden Sie hierExterner Link.

    Sollten Sie technische Unterstützung zu ZoomX benötigen, dann senden Sie bitte ein TicketExterner Link an das Multimediazentrum.

    Das Universitätsrechenzentrum hat ZoomX mit Blick auf den Datenschutz vorkonfiguriert. Darüber hinaus müssen Sie in die Einladung der Teilnehmer*innen zu Ihrer Online-Veranstaltung auch zwei Links zu den Datenschutzhinweisen aufnehmen, die das Rechtsamt erstellt hat:

    https://www.hanfried.uni-jena.de/vhbmedia/datenschutz/datenschutzhinweis_webmeetings+zoom.pdfpdf, 126 kb

    https://www.hanfried.uni-jena.de/vhbmedia/datenschutz/datenschutzhinweis_webmeetings+allgemein.pdfpdf, 166 kb

  • 4. Welche Tools kann ich neben Webkonferenzdiensten noch nutzen, um interaktive Lehr- und Lernsettings zu gestalten?

    I. Interaktive Formate mit Moodle

    Moodle bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um Aktivitäten, Kommunikation und Kooperation außerhalb der (virtuellen) Präsenz zu unterstützen.

    • Das Forum ermöglicht es Lehrenden und Studierenden Ideen auszutauschen, indem sie Beiträge zu einem Diskussionthema schreiben.
    • Durch eine Abstimmung können die Lehrenden eine Frage stellen und verschiedene Antwortmöglichkeiten vorgeben. Sie kann als Einstieg in die Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema genutzt werden. Oder Sie lassen Ihre Studierenden entscheiden, welches Thema vertieft werden soll. Sie können Abstimmungen auch nutzen, um ein Meinungsbild zu einer bestimmten Frage zu erhalten. 
    • Die Funktion Feedback dient der Erstellung und Durchführung von Umfragen. Hierbei besteht die Möglichkeit, die Fragen selbst zu formulieren. Die Aktivität Feedback eignet sich besonders, um den Verlauf eines Kurses zu evaluieren, aber auch Erwartungen und Erfahrungen zu einem bestimmten Thema im Vorfeld zu sammeln.
    • Das Glossar ermöglicht es eine Liste von Definitionen zu erstellen und zu pflegen, ähnlich einem Wörterbuch. Das Glossar wird oft auch als eine Art Datenbank genutzt, indem z.B. auch die Handouts von Studierendenreferaten o.Ä. dort hochgeladen werden.
    • Mit der Aktivität Wiki können Sie kollaboratives Arbeiten an Texten ermöglichen: Die Studierenden können gemeinsam den Inhalt der Wiki-Seiten erstellen, erweitern und verändern. 
    • Das Board ermöglicht es Beiträge der Studierenden nach definierten Kategorien geordnet übersichtlich auf einer Oberfläche zu sammeln und darzustellen. Es kann auch in der synchronen Lehre eingesetzt werden.
    • Gegenseitige Beurteilung ist eine Peer-Assessment-Aktivität mit vielen Optionen. Die Studierenden reichen ihre Arbeiten ein, beurteilen sich gegenseitig und werden von den Lehrenden bewertet.

    Anleitungen zur Einrichtung der Aktivitäten finden Sie im Kurs "How to moodle@FSU"Externer Link sowie in der offiziellen Dokumentation zu Moodle-Werkzeugen auf moodle.orgExterner Link.

    Weitere Informationen zur Einrichtung und ersten Schritten in Moodle finden Sie im 9. Abschnitt "Wie gelingen mir erste Schritte in Moodle?".

    II. Kleine Werkzeuge - große Wirkung

    Auch mit kleinen Werkzeugen können Sie die Aktivitäten der Studierenden unterstützten und den Austausch anregen, indem z.B. Beteiligungsschwellen gesenkt werden. Diese können als Ergänzung zu den Werkzeugen von Moodle gesehen und dort in den Räumen verlinkt bzw. eingebettet werden. Hier finden Sie ein paar Beispiele:

    • padletExterner Link - ein Onlinetool zur Erstellung digitaler Pinnwände. Es dient im Wesentlichen dazu, auf virtuellen Notizzetteln kurze Textbeiträge zu verfassen, Video- oder Audiobeiträge hinzuzufügen oder Links zu posten. Studierende können virtuell (synchron und asynchron) zusammenarbeiten, indem sie Mitteilungen gemeinsam auf einer Pinnwand sammeln. Dieses Werkzeug eignet sich für kollaboratives Arbeiten, Brainstorming-Aktivitäten, Vorwissenaktivierung, zur gemeinsamen Erstellung von Projektplänen, aber auch zur Sammlung organisatorischer Informationen. [Unterricht mit padletExterner Link]
    • etherpadExterner Link - ein Online-Texteditor, in dem die Teilnehmenden orts- und zeitunabhängig schreiben können. Die Teilnehmenden können anonym bleiben oder ihren Namen eintragen. Die Änderungen werden farblich markiert und live dargestellt. etherpad kann z. B. für gemeinsames Schreiben von Texten oder zur Sammlung von Stichpunkten in Gruppenarbeitphasen genutzt werden.
    • TweedbackExterner Link - ein Live-Feedbacksystem, das die Interaktion zwischen Vortragenden und Zuhörenden in einer Lehrveranstaltung, einem Workshop oder einem Vortrag unterstützt. In den erstellten Sessions haben Sie die Möglichkeit Live-Quizfragen zu erstellen und/oder eine Chatwall einzurichten. Hinweis: Die in der kostenlosen Version erstellten Sessions haben eine Dauer von 24h, danach sind sie inaktiv und können nur noch angeschaut, aber nicht weiter bearbeitet werden.
    • PingoExterner Link - ein Live-Feedbacksystem, das es ermöglicht, Studierende auch in sehr großen Lehrveranstaltungen besser einzubeziehen. Lehrende können fachspezifische Fragen formulieren und für die Wiederverwendung speichern. Studierende können in einer Präsenzveranstaltung in einer definierten Zeitspanne über ein digitales Endgerät (Laptop, Smartphone, Tablet) live abstimmen.
    • Über die Only Office-Funktion der FSU CloudExterner Link ist es möglich, Dokumente direkt in der Cloud zu erstellen. Diese können über einen Link geteilt und anschließend gemeinsam bearbeitet werden (auch in Echtzeit). Die Cloud wird im URZ der FSU betrieben und Daten somit direkt auf dem Server vor Ort gespeichert.

    Die Webseite "Digitaler Freischwimmer. Online-Tools für die Lehre"Externer Link der Technischen Universität Hamburg bietet Ihnen weitere Anregungen zu den Tools und ihren Einsatzszenarien in der Hochschullehre.

  • 5. Wie kann ich Studierenden Feedback zu ihren Arbeitsergebnissen und Lösungen geben?

    I. Aufgaben in Moodle

    Mit der Aktivität Aufgabe in Moodle ist es möglich, dass die Studierenden ihre Lösungen zu einer bestimmten Aufgabe (als Dokument oder Text im Online-Editor) einreichen. Die Lehrenden können individuelle Lösungen sehen und bewerten. 

    Video-Anleitungen zur Einrichtung des Werkzeugs finden Sie im Kurs "Moodle für Lehrende und Autor*innen"Externer Link in der Lernplattform.

    Anleitung zur Einrichtung von "Aufgaben" in Moodle-Dokumentationen.Externer Link

    II. Tests in Moodle

    Mit der Aktivität Test in Moodle ist es möglich, Tests mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fragetypen (u.a. Multiple-Choice-Fragen, Wahr-Falsch-Fragen und Kurzantwort-Fragen) zu erstellen und im Kurs als Lernkontrolle einzusetzen. Bei geschlossenen und halbgeschlossenen Fragetypen kann das Feedback vordefiniert werden.

    Anleitung zur Einrichtung von "Tests" in Moodle-DokumentationenExterner Link.

    III. Peer-Feedback in Moodle

    Die Aktivität Gegenseitige Beurteilung ist eine Peer-Assessment-Aktivität mit vielen Optionen. Die Kursteilnehmer*innen reichen ihre Arbeiten ein, beurteilen sich gegenseitig und werden von den Lehrenden bewertet.

    Durch das Peer-Feedback nehmen die Studierenden eine aktivere Rolle im Lernprozess ein und üben sich im Formulieren eines konstruktiven Feedbacks. Darüber hinaus ermöglicht das Peer-Feedback-Verfahren eine tiefere Auseinandersetzung mit den Lernzielen, mit den Inhalten und den Bewertungskriterien.

    Anleitung zur Einrichtung von "Gegenseitiger Beurteilung" in Moodle-Dokumentationen.Externer Link

    Informationen zur Einrichtung und zu ersten Schritten in Moodle finden Sie im 9. Abschnitt "Wie gelingen mir erste Schritte in Moodle?".

  • 6. Wo finde ich Online-Lehrmaterialien, die ich auch für meine Lehre nutzen kann?

    Vor Beginn der Produktion von Lehr- und Lernmaterialien empfehlen wir Ihnen zunächst zu prüfen, was es in Ihrem Fach bereits gibt. Denn viele Materialien aus dem Netz (Arbeitsblätter, Videos, Audios, Bilder, Grafiken, Lerneinheiten etc.) können auch in der eigenen Lehre genutzt werden, wenn diese unter Creative Commons Lizenz veröffentlicht wurden und somit Open Educational ResourcesExterner Link sind.

    Die Informationsstelle Open Educational Resources - OERInfo - hat auf ihrer Webseite OER-Verzeichnisse und -ServicesExterner Link aufgelistet, welche Suchmaschinen zur gezielten Materialiensuche geeignet sind, welche Materialsammlungen für verschiedene Bildungsbereiche und Fächer vorliegen und welche Dienste OER-Aktivitäten bündeln und verbreiten.

    Auf folgenden Plattformen finden Sie Materialien v.a. für den Hochschulbereich:

    Suche nach Creative Commons lizenzierten Materialien:

    • Die Suche von Creative CommonsExterner Link liefert vor allem CC-lizenzierte Bilder und Audiomaterial.
    • Das OER-HörnchenExterner Link ist eine speziell konfigurierte Google-Suche, die OER-Angebote wie segu, Serlo, ZUM und einige andere nach eingegebenen Begriffen durchsucht.
  • 7. Wo finde ich Ideen und Inspirationen für digitale Lehre?

    Sie suchen nach den weiteren Ideen und praktischen Beispielen für digitale Lehre?

    • Digital Learning MapExterner Link - präsentiert in Form einer Datenbank ausgewählte Lehr-Lern-Szenarien, in denen digitale Medien an deutschen Hochschulen eingebunden werden. Sie bietet damit eine Übersicht innovationsfreudiger Vorhaben und Good-Practice-Beispiele aus verschiedenen Fachrichtungen und Lehrinstitutionen, die mittels einer Online-Karte leicht geographisch verortet werden können.
    • PatternPool. Bewährte Praxis für Studium und LehreExterner Link - ermöglicht die Sammlung, Ordnung und Analyse von erprobten didaktischen Szenarien unter Nutzung des Pattern-Ansatzes. Die Patterns werden von Autor*innen direkt aus ihrer lehrpraktischen Erfahrung heraus verfasst und über ein Review-Verfahren qualitätsgeprüft publiziert. Hier können Sie didaktische Lösungen für Ihren Anwendungsbereich finden.
    • Erfahrungsberichte von e-teaching.orgExterner Link - Hier kommen verschiedene E-Learning-Akteur*innen zu Wort und geben in Interviews, Textbeiträgen und Videos interessante Einblicke in ihre Projekte und Aktivitäten. 
  • 8. Welche Dienste kann ich als Lehrbeauftrage*r der Universität Jena nutzen?

    Als Lehrbeauftragte*r der Friedrich-Schiller-Universität Jena können Sie folgende Dienste nutzen, um Online-Lehre durchzuführen:

    I. Webkonferenzdienste

    Wichtig: Für die Nutzung der Webkonferenzdienste benötigen Sie ein URZ-Login. Sollten Sie nicht über ein solches verfügen, können Sie beim IT-Service des Rechenzentrums einen Gastzugang erhalten. Als Lehrbeauftragte*r müssen Sie hierfür keinen Antrag stellen. Es genügt, wenn Sie eine kurze Mail an den IT-Service senden: itservice@uni-jena.de

    Das von der Universität Jena zentral bereitgestellte Zoom ist die präferierte Lösung der Taskforce Digitalisierung für interaktive Webkonferenzen, also beispielsweise zum Austausch in Arbeitsgruppen, Seminaren oder Übungen. Dabei können Sie auf einfache Weise auch externe Gäste in Ihre Meetings einladen. Eine Anleitung für die Registrierung und die erste Nutzung von Zoom finden Sie hierExterner Link. Für die Nutzung von Zoom können Sie sich hierExterner Link registrieren.

    II. Aufzeichnung von Screencasts

    III. Nutzung der Lernplattform Moodle

    Einsatzszenarien:

    • Informationen und Materialien zur Verfügung stellen (z. B. PDF-Dateien, Links, Videos über Opencast hochladen oder von anderen Plattformen einbetten etc.)
    • Kommunikation unterstützen (z.B. über Forum, Chat, Abstimmung, Terminplaner etc.)
    • Kooperation fördern (z. B. über Wiki, Gegenseitige Beurteilung, Glossar, Board etc.)
    • Lernfortschritte messen (z. B. über Tests, Aufgaben etc.)
    • Feedback geben und erhalten (z. B. über Feedback-Werkzeug)

    Weitere Informationen zur Einrichtung und zu ersten Schritten in Moodle finden Sie im 9. Abschnitt "Wie gelingen mir erste Schritte in Moodle?".

    Für die Nutzung von MoodleExterner Link benötigen Sie ein URZ-Login. Sollten Sie über ein URZ-Login verfügen, sich aber dennoch nicht an der Lernplattform Moodle anmelden können, dann senden Sie bitte ein TicketExterner Link an den IT-Service.

    IV. Bereitstellung von Lernmaterialien

    • Über die Lernplattform Moodle hinaus besteht die Möglichkeit, Materialien (wie z.B. PDF, PPT, Skripte, Reader etc.) im kleinen Umfang über die Cloud der Universität JenaExterner Link bereitzustellen. Die Materialien können dann über einen Link geteilt werden. Für die Nutzung benötigen Sie ein URZ-Login.
    • Elektronische Semesterapparate (der Digitalen Bibliothek Thüringen) bieten Lehrenden die Möglichkeit, die für eine Lehrveranstaltung benötigten Lehrmaterialien (z. B. Literatur, Vorlesungsskripte und Internet-Links, elektronische Dokumente) an einer Stelle digital zusammenzuführen und zeit- und ortsunabhängig für die Studierenden zur Verfügung zu stellen. Eine Anleitung zur Einrichtung und Nutzung der elektronischen Semesterapparate finden Sie hierExterner Link.

    V. Beantragung eines URZ-Logins

    Für einige der von der Universität Jena angebotenen Dienste benötigen Sie ein URZ-Login. Dieses können Sie beim IT-Service des Rechenzentrums erhalten. Als Lehrbeauftragte*r müssen Sie hierfür keinen Antrag stellen. Es genügt, wenn Sie eine kurze Mail mit der Bitte um die Einrichtung eines Gastzugangs an den IT-Service senden: itservice@uni-jena.de

    VI. Einrichtung einer VPN-Verbindung

    Um auch von zu Hause oder unterwegs auf Daten oder Dienste zugreifen zu können, die nur innerhalb des Universitätsnetzes verfügbar sind, muss zunächst eine VPN-Verbindung ("Virtual Private Network") aufgebaut werden. Dabei handelt es sich um eine sichere Verbindung zwischen dem eigenen Computer, Smartphone oder Tablet und einem Zugangspunkt zum Uni-Netz, über die der gesamte Datenverkehr geleitet wird. So können Sie beispielsweise auch online die Bibliothek nutzen.

    Eine kurze Videoanleitung finden Sie hier: https://youtu.be/YVZMm9ARI7g Externer Link

    Eine ausführliche Anleitung für den VPN-Zugang aus dem Homeoffice in Textform erhalten Sie auf dieser Seite.

  • 9. Wie gelingen mir die ersten Schritte in Moodle?

    MoodleExterner Link ist die zentrale Lernplattform der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    Für Lehrveranstaltungen, die im Online-Vorlesungsverzeichnis Friedolin abgebildet sind, werden automatisch Moodle-Räume angelegt. Für andere Lehrveranstaltungen können Moodle-Räume direkt bei den Moodle-Administrator*innen der FSU Jena per E-Mail beantragt werden (moodle@uni-jena.de).

    Erste Schritte in MoodleExterner Link

    FAQ's zu Moodle für die LehrendenExterner Link

    Wenn Sie im Moodle der FSU Jena die Rolle "Lehrende" haben, werden Sie automatisch unserem Kurs "How to moodle@FSU"Externer Link hinzugefügt. Hier haben wir für Sie Video-Tutorials und Anleitungen sowie weiterführende Informationen zu Moodle zusammengestellt. Der Raum wird kontinuierlich gepflegt und um weitere Video-Tutorials ergänzt.

    Weitere Dokumentationen zu den Aktivitäten in Moodle und hilfreiche Anleitungen zu ihrer Einrichtung finden Sie auch auf der offiziellen Webseite von MoodleExterner Link sowie auf der Seite  der Academic Moodle CooperationExterner Link (Österreich).

  • 10. Was muss ich mit Blick auf Urheberrecht und Datenschutz beachten?

    I. Urheberrecht

    Kommen beim E-Learning Lehrmaterialien Dritter zum Einsatz, die nach dem Urheberrechtsgesetz (UrhG) geschützt sind, ist dies nur zulässig,

    • wenn für die Lehre eine entsprechende Lizenz erworben wurde, die auch den Bereich des E-Learnings mit umfasst (hier sollte man sich ggf. bei den jeweiligen Verlagen nach der Reichweite der erworbenen Lizenzen informieren) oder
    • wenn aus anderen Gründen (z.B. als Wort- oder Bild-Zitat) ein Werk oder Teile davon zulässigerweise genutzt werden können

    Zudem dürfen für Zwecke der Lehre verwendet werden:

    • bis zu 15% eines Werks (eine sukzessive Bereitstellung von Werkteilen und somit die Umgehung der 15%-Regelung ist nicht gestattet)
    • einzelne Beiträge und Aufsätze aus Fachzeitschriften oder wissenschaftlichen Zeitschriften
    • Werke geringen Umfangs mit einem maximalen Gesamtumfang von 25 Seiten (Abbildungen und Grafiken dürfen vollständig gezeigt bzw. verwendet werden)
    • vergriffene Bücher (welche vollständig erlaubnisfrei verwendet werden dürfen)

    Die Zugänglichkeit solcher digitalisierter Unterrichtsmaterialien ist aufgrund der Regelungen des Urheberrechts auf den Kreis der Teilnehmenden einer Lehrveranstaltung zu beschränken. Dies ist beispielsweise durch Verwendung eines nur den Teilnehmenden bekannt gegebenen Passworts möglich. Lehrmaterialien, die solche dem Grunde nach geschützten Werke enthalten, sollen möglichst auf den durch die FSU zentral bereitgestellten Diensten abgelegt werden.

    II. Datenschutz

    Nutzung von Diensten, die nicht über die Universität Jena bereit gestellt werden:

    Für andere als die zentral bereitgestellten Dienste, z.B. YouTube, BigBlueButton, GoToWebinar etc., kann keine (laufende) Risikobeurteilung vorgenommen und/oder kein technischer Support geleistet werden. Die technische und datenschutzrechtliche Verantwortung für die Nutzung dezentral betriebener Server oder nicht vom URZ unterstützter Dienste liegt daher bei den Lehrenden selbst.

    Einwilligung der Studierenden bei Aufzeichnungen:

    In digitalen Lehrveranstaltungen muss eine Einwilligung eingeholt werden wenn die/der Lehrende Studierenden die Möglichkeit einräumt, sich per Chat-, Audio- und/oder Videofunktion aktiv in die Lehrveranstaltung einzubringen und eine Aufzeichnung der dabei anfallenden Text-, Audio- und Videodaten erfolgt.

    Falls eine Aufzeichnung ihrer Text-, Audio- und Videodaten erfolgen soll, ist hierfür eine ausdrückliche Einwilligung der Studierenden einzuholen, wenn möglich, über die technischen Voreinstellungen der Dienste, andernfalls in sonstiger geeigneter Weise durch die Lehrenden selbst.

Allgemeine Empfehlungen für die Gestaltung digitaler Lehre

  • Konzentrieren Sie Ihre Lehre auf das Wesentliche. Entscheiden Sie, welche Inhalte mit Blick auf die von Ihnen gesteckten Lernziele wirklich notwendig sind.
  • Lassen Sie Raum für die Auseinandersetzung Studierender mit den Lerninhalten, um nachhaltiges Lernen zu ermöglichen. In der digitalen Lehre müssen Studierende z.T. mit neuen Lehrformaten umgehen und neue Lernstrategien entwickeln.
  • Planen Sie ggf. eine kurze Einführung und Erklärung der einzusetzenden Werkzeuge in Ihrer Lehrveranstaltung ein.
  • Berücksichtigen Sie, dass möglicherweise nicht alle Studierenden über die technischen Voraussetzungen verfügen. Schaffen Sie ggf. Alternativen.
  • Prüfen Sie, welche Lernziele oder Anteile Ihrer Lehrveranstaltung am besten im Selbststudium, in Präsenz, zeit- und ortsunabhängig, allein oder kooperativ durchgeführt werden sollen. Kombinieren Sie in Ihrem interaktiven Lehrszenario asynchrone und synchrone Lerneinheiten. Sie können Anteile, die sich besser im Selbststudium erarbeiten lassen bspw. durch zeit- und ortsunabhängig zu lösende Aufgaben oder durch Aufzeichnung/Streaming von Inputphasen (Vorlesungssequenzen und Referate) auslagern.
  • Geben Sie Studierenden zu den Materialien/Inhalten klare Arbeitsaufträge. Formulieren Sie die Aufträge spezifisch. Dadurch können Sie Studierenden Orientierung geben und die Auseinandersetzung mit Blick auf die von Ihnen gesteckten Lernziele optimieren. Aufgaben mit messbaren Ergebnissen motivieren Studierende. Nehmen Sie also Aufgaben ihr Unendlichkeitspotenzial, indem Sie sie konkretisieren.
  • Machen Sie Ihre Erwartungen gegenüber Studierenden transparent. Formulieren Sie bspw. klar, in welcher Form Sie Beiträge und Ergebnisse von Studierenden erwarten und wie damit weitergearbeitet wird.
  • Holen Sie kontinuierlich das Feedback Studierender ein. Sie erfahren so, wie diese mit dem von Ihnen zur Verfügung gestellten Lehrszenario zurechtkommen und wo möglicherweise Hindernisse beseitigt werden müssen.